So gehts allen!

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Freitag, 14. September 2012

Kultur für alle! Kultur darf nichts kosten! In Zukunft lebt jeder von Luft und Liebe!

Sebastian Nerz, Stellvertretender Bundesvorsitzender der Piratenpartei, hat mal gemeint:
"Dass Urheberschutzgesetz ist veraltet".

Viel der Piraten möchten auch Zensuren wie sie auf Youtube, oder bei ACTA zu finden sind abschaffen.
Es müsse ja möglich sein frei kopieren zu können.



Das Video zeigt ab Minute 1:50 den vergleich zwischen Urheberschutz und Kochen.
Man dürfe doch wohl das Kochrezept kopieren um mit Freunden zu speisen.


Das Problem liegt aber nicht im kopieren des Kochrezeptes, sondern am Klauen des Gerichtes.


Vergleichen wir dies doch mal mit einem Musikstück:

Das Kochrezept entspricht den aufgeschriebenen Noten.
Man muss beides "nur" nachmachen um schlussendlich das fertige Werk in den Händen zu halten/Ohren zu hören.
Also die Noten nachspielen, das Rezept nachkochen.

Das Rezept hat man sich wahrscheinlich selbstständig mitgeschrieben, während der Kochkursleiter es erklärt hat.
Die Noten müsste man dementsprechend auch während des Hörens der Musik rausschreiben.




Sowohl den Kochkurs, als auch die CD hat man ja letztendlich bezahlt.
Mit der fertigen Partitur wird man demensprechend zu Freunden gehen können um das Musikstück nachzuspielen.
Wie beim Kochrezept.

Dafür ist man allerdings noch lange kein Krimineller, denn das ganze nennt man musikalisch "Cover-Band" und ist durchaus erwünscht und erlaubt.

Wenn jemand allerdings über bekannte Seiten sich die Musik herunterlädt, ohne dafür einen Gegenwert zu erbringen, oder die Musik kopiert und seinen Freunden zu Verfügung stellt, dann sieht die Sachlage anders aus:

Das wäre so als ob man dem Kochkursleiter die fertigen Speisen aus der Küche klaut und an seine Freunde verteilt.
Denn nicht das Rezept wird kopiert, sondern das fertige Werk.


Nun kann man natürlich meinen:

Musik ist doch für alle da und das kopieren ist nicht schlimm, was regt man sich denn auf.....

Was machst du, geneigter Leser, beruflich?
Möchtest du für diese Leistung bezahlt werden?

Ganz gleich welcher Job auch immer von uns erledigt wird, womit wir uns Arbeit machen wir: wollen dafür entlohnt werden.
Genauso möchte das auch ein Berufsmusiker.
Indem man die Musik ohne dafür zu zahlen kopiert, oder erhält stielt man dem Musiker Geld, was er ansonsten verdient hätte.

Dann gibt es natürlich noch Argumente wie:
-  Die Musik hätte ich mir nie gekauft!
- Sollen die Musiker doch froh sein das bspw. Youtube solch eine Werbeplattform bietet!
- Andere Musiker machen es doch auch so!

1. Die Entscheidung ob du deine Leistungen kostenlos zur Verfügung stellst, ist komplett dir überlassen und nicht anderen.
Ansonsten komme ich gern vorbei und fordere dich auf, für mich ab sofort kostenfrei zu arbeiten!
2. Wenn du dir die Musik sowieso nie gekauft hättest, warum willst du Sie dann haben und hören?
Das wäre so als ob du beim Bäcker vorbei gehst, dir deine Brötchen mitnimmst, den Kuchen hättest du nie gekauft, steckst den aber dennoch in deinen Mund....


Im nächsten Post:

Wie verdient eine Band eigentlich Ihr Geld?



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